Als Gast in der Zwinglikirche erlebte ich jedes Mal jenes lebendige Zuhören, das beim Vorlesen trägt und zu einem anregenden Gespräch führt.
Widerstand als notwendige Voraussetzung für Freiheit des Denkens und Handelns, eine Freiheit gepaart mit Verantwortung, wobei Verantwortung die ständige Forderung nach Antwort beinhaltet, im vollen Bewusstsein, dass aus jeder Antwort neue zum großen Teil mit Widerhaken besetzte Fragen platzen.
In diesem Sinne fühlte ich mich als Gast gemeint und willkommen.
Immer wieder einmal, wenn wir durch de Hütteldorferstraße fahren, sage ich zu meinem Mann – der übrigens Parse ist – „Weißt du noch? Da ist die Zwinglikirche.“
Natürlich erinnert er sich. Und wünscht gemeinsam mit mir weitere gute Jahre!

Renate Welsh-Rabady
mit herzlichen Grüßen